Die Goldblase


Gold erklimmt fast täglich neue Höhen, so daß diejenigen die bereits vor Jahren Gold als Relikt der Vergangenheit verschrien, nunmehr vor der Blase warnen.
Wer einmal lügt dem glaubt man nicht, könnte man da einfach sagen.
Doch ist es zumindest Fakt, daß sich Anlageklassen in der Übertreibungsphase in einer platzenden Blase entladen.
Ist die Goldblase also schon sichtbar ?

Wenn man Gold als Geld ansieht, wie es seit tausenden Jahren üblich war (erst seit 1971 ist Gold durch die Aufkündigung des Goldstandarts durch Nixon, entmonetisiert) und mit unserem „Geld“, das letztlich auf nichts anderem als Schulden basiert vergleicht, ist eine Blase noch längst nicht zu erkennen.

Diese Erkenntnis macht sich nun auch in den ersten Mainstreammedien breit. So liest man auf der Homepage der Telebörse:

Die Geldsysteme sind inzwischen so ungeheuerlich groß geworden, und die Bemühungen von Notenbanken und Regierungen so offensichtlich, dass sich auch die Herren in den Analyseabteilungen fragen müssen, wie dieses Spiel ausgehen könnte.  …

… Gold befindet sich auf hitzigem Rekordniveau, aber wohl kaum in einem finalen Blasenstadium – und wenn ja, bläst es sich auf, weil andere Dinge wie der weltweite Kredit-, Anleihe-, Devisen- oder Derivatemarkt längst schon überirdische Dimensionen angenommen haben. Gold reagiert nur.

… Doch wer hat heute schon Gold als Anlage, im Vergleich zu denen, die auf Schulden basierte Versprechen monatlich als Altersvorsorge besparen und deren Rückzahlung mit immer mehr Fragezeichen zu versehen wäre?

Die Feststellung lautet letztlich nicht, daß Gold überteuert ist. Lediglich unser ungedecktes Papiergeld verliert Weiterlesen

Die Rezession ist beendet !


Das gab es lange nicht. Durch sämtliche Medien ging heute die sensationelle Meldung, daß die Rezession endlich vorbei sei, da das BIP um 0,3 % gestiegen sei.
Wow ! Endlich durchatmen. Jetzt geht es aufwärts und da uns Konsumenten die Krise ja noch gar nicht richtig getroffen hat, warten wohl paradiesische Zustände.
Keine kritische Stimme in den offiziellen Medien. Zum Glück gibt es noch das freie Internet und hier konnte man das ganze entschleiern !
1. Das statistische Bundesamt ist eine Behörde 😉 (Naa ? alles klar ?)
-gut unterstellen wir einmal das Beste
2. 0,3 % !! (was ansich schon nicht sehr viel ist) im Vergleich zum miesen I.Quartal
– nur am Rande erwähnt wird, daß im Vergleich zum Vorjahresquartal ein Minus von 5,9 % zu Buche schlägt
3. sind  „die preisbereinigten Importe erheblich stärker zurückgegangen … als die Exporte“
– mehr Plus, weil man weniger ausgibt, logisch das ist Wachstum !
4. Sondereffekte wie Abwrackprämie und Kurzarbeitergeld
– spätestens im Spätherbst ist damit Schluß

So richtig klar sieht man das „Ende der Rezession“ wenn man sich diese beiden Grafiken von JJahnke anschaut:

14745

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Kein Rettungspaket für Arbeitnehmer


Ganz im Gegenteil.
Während Banke(n)r für eigenes Fehlverhalten, Selbstsucht und Gier durch stattliche Hilfen „gerettet“ werden, müssen Arbeitnehmer gegebenenfalls sogar für Schulden ihrer Chefs geradestehen.

Unglaublich ?
Leider Tatsache ! Das deutsche Insolvenzrecht machts möglich ! justitia1
Vereinfacht ausgedrückt:
Wer von den Problemen seines Arbeitgebers weiß und verspätete Lohnzahlungen akzeptiert, wird wie ein Insolvenzgläubiger behandelt. Alle Zahlungen die bis drei Monate vor Eröffnung der Insolvenz geleistet wurden, können vom Insolvenzverwalter für die Gesamtmasse zurückgefordert werden. Die Arbeitnehmer haben dann praktisch 3 Monate für lau gearbeitet und dürfen ihre Forderung bei der Insolvenz anmelden.
Einen freuts gewiss, den Verwalter, denn der bekommt satte Gebühren.
Die Arbeitnehmer haben freilich die Möglichkeit einen Teil des Geldes über das Arbeitsamt (insolvenzausfallgeld) zurückzubekommen, aber effektiv gehen solche Zahlungen zu Lasten der Allgemeinheit.

Hier der Bericht mit Video:
http://www.br-online.de/das-erste/report-muenchen/report-gerichtsvollzieher-insolvenz-ID1232712933296.xml

(M)ein konstruktiver Vorschlag:
Wie wäre es denn zB die Commerzbank pleite gehen zu lassen, wenn dann alle aus den Führungsetagen 3 Monate Lohn zurückzahlen müssten, hätte man doch schon ein paar Euro fürs Rettungspaket wieder drinnen ;).

Wie war das nochmal alle Macht geht vom Volk aus ? Arbeitnehmer gehören wohl nicht zum Volk.
Wann  steht das Volk endlich auf ?

Der Weg in die Wirtschaftskrise


Die Deutsche Bank senkte das Rating für General Motors auf „Sell“. An und Für sich ein normaler Vorgang. Investmentbanker bewerten ständig Unternehmen – geben Kauf bzw. Verkaufsempfehlungen.
Dieser Fall hat aber einen besonders faden Beigeschmack, denn das Kursziel wurde mit 0 $ angegeben.
Das heißt nichts anderes als das GM pleite ist !

FRANKFURT (dpa-AFX) – Die Deutsche Bank hat das Kursziel für die Aktien von
General Motors (GM) von 4 auf 0 US-Dollar und die Einstufung von ‚Hold‘ auf
‚Sell‘ gesenkt. Ohne ein Einschreiten der US-Regierung sei der Autobauer nicht
in der Lage, seinen Betrieb in den USA über den Dezember hinaus zu finanzieren,
schrieb Analyst Rod Lache in einer Studie vom Montag. Selbst wenn GM einen
Bankrott mit Hilfe des Staates abwenden könne, dürfte für die Aktionäre dabei
nichts übrig bleiben
, begründete der Analyst sein neues Kursziel

General Motors geht uns in Deutschland mehr an als man zunächst denkt.
General Motors ist Opel – sind etliche Zulieferer !
Die Krise ist in der Realwirtschaft angekommen…..

Kommen die Harten Zeiten erst noch ?


Das es sich beim derzeitigen Geschehen auf dem Finanzmarkt um mehr als eine Börsen- oder Wirtschaftskrise handelt, sollte mittlerweile jeder gemerkt haben. Es geht um das komplette Finanzsystem.
Ein sehr interessantes Interview gab der Crasprophet (was in diesem Fall alles andere als negativ zu lesen ist) Walter Eichelburg: Hier lesen
Ob er wieder einmal Recht behält ? Vielleicht (man kann nur hoffen) wird es nicht so schlimm, aber man sollte sich lieber auf das Worst Case Szenario einstellen, aber nicht vergessen zu leben 😉 !

Zu den Problemen des faktisch wertlosen Papiergeldes, Kondrattiefzyklus und Rezession kommt ein bisher noch gar nicht diskutiertes Monster, eine kleine Grafik sagt mehr als tausend Worte: